Kurioses und Interessantes aus anderen Ländern!

Einfach mal zwei Sekunden langsamer

Fußgänger, die eine SMS verfassen, ignorieren mit viermal so hoher Wahrscheinlichkeit eine rote Ampel, bevor sie über die Straße gehen, als andere. Auch brauchen Sie zum Überqueren der Straße ungefähr zwei Sekunden länger als andere Verkehrsteilnehmer. Das ist das Ergebnis einer US-Studie des Harborview Injury Prevention and Research Center.


Frauen tippen, Männer hören Musik

Eine Untersuchung in den sechs europäischen Hauptstädten Amsterdam, Berlin, Brüssel, Paris, Rom und Stockholm haben ergeben, dass von 14.000 Fußgängern 17 Prozent beim Überqueren einer Straße aufs Handy statt auf den Verkehr achten. Knapp 8 Prozent davon tippten auf ihrem Smartphone etwas, 5 Prozent hörten Musik, 2,6 Prozent telefonierten und 1,5 Prozent tippten und sprachen gleichzeitig. Am häufigsten abgelenkt sind junge Menschen – während Frauen häufiger tippen, hören Männer öfter Musik. (Forschungsergebnisse der DEKRA)


In Honolulu besser auf die Straße schauen

In Honolulu auf Hawaii müssen Fußgänger nach Medienberichten mit empfindlichen Geldstrafen rechnen, wenn sie auf ihr Smartphone gucken, während sie eine Straße überqueren.


So wie betrunken sein

Die kanadischen Forscher Donald Redelmeier und Robert Tibshirani ermittelten für am Steuer telefonierende Autofahrer ein vierfach höheres Unfallrisiko, die Ablenkung gleiche einem Trunkenheitszustand von 0,8 Promille.


In 50 Metern ist alles gesagt?!

Im handy-verrückten China hat die Metropole Chongqing einen Gehweg für Fußgänger mit Smartphone eingerichtet. Mit 50 Metern Länge ist er aber knapp bemessen. Viel Strecke zum Simsen bleibt nicht.


Achtung Ablenkung!

Schweizer Verkehrsforscher sagen: „Ablenkung wird in Zukunft die größte Gefahr im Verkehr darstellen.“


Handy-Sünder werden hier geblitzt

In den Niederlanden gibt es Blitzgeräte mit künstlicher Intelligenz, die nicht nur Tempo- sondern auch Handy-Sünder überführen. Ein Jahr wurde auf der A28 zwischen Utrecht und Amersfoort getestet, Ende 2020 wurde verkündet, dass das System nun regulär in Betrieb geht. Hintergrund ist, dass in Holland jeder dritte Unfall auf Handy-Nutzung am Steuerzurückzuführen ist. Für die Erwischten drohen Bußgelder von bis zu 240 Euro. Der Blitzer erkennt Smartphones, Tablets und Navigationsgeräte. Befindet sich eines dieser Geräte in der Hand des Fahrzeugführer, wird ein Foto gemacht. Dieses wird im Anschluss von Polizeibeamten gesichtet und beurteilt.


Sprechende Busse brachten nichts

Verkehrsgesellschaften in Städten wie Cleveland, Baltimore oder Portland haben Busse sprechen lassen. Personen im Risikobereich wurden per Lautsprecher mit der schlichten Botschaft gewarnt: „Fußgänger: Der Bus biegt ab.“ Die automatische Lautsprecherdurchsage sollte vor Zusammenstößen schützen. Ganz rund lief der Versuch nicht. Zu oft ertönte die Stimme einfach so und das dann so laut, dass es einige als Lärmbelästigung empfanden. Auch eine sanftere Stimme brachte nicht. In Portland wurden die Busse nach drei Jahren wieder abgeschafft.  (Quelle: Runter vom Gas)


Volle Kontrolle? Oder nicht?!

Eine Fahrschule in Belgien führte vor einigen Jahren ein Experiment mit ihren Schülern durch. In einem Test, den sie als verpflichtend ausgaben, mussten Fahranfänger beweisen, dass sie beim Fahren eine SMS tippen können. Alle Schüler scheiterten, wichen nicht rechtzeitig aus und führen nicht vorausschauend. Dieses Experiment zeigte den Schülern, wie sie durch das Smartphone abgelenkt werden. (Quelle: www.bussgeldkatalog.de)


Nach sieben Schritten geht nichts mehr

In Südkorea wurde ist eine App entwickelt worden, die automatisch den Handybildschirm sperrt, sobald der Nutzer sieben Schritte gegangen ist, und das Gerät beim Stehenbleiben wieder freischaltet. (Quelle: ÄrzteZeitung)